Sie sind neu in ein Mehrfamilienhaus eingezogen und wollen sich bei den Nachbarn vorstellen? Aber nun stehen Sie vor der Frage, wie Sie vorgehen sollten. Das Vorstellen bei den Nachbarngehört zum guten Ton. Meist spricht es sich bei den Mitmietern im Haus herum, wenn ein neuer Mieter einzieht. Pluspunkte können Sie sammeln, wenn Sie kurz vor Ihrem Umzug vorbeischauen und den Umzug ankündigen. Vielleicht wird Ihre Freundlichkeit mit einem freien Parkplatz vor der Haustür oder aktiver Mithilfe belohnt.
Im Grunde ist es ganz einfach: indem Sie klingeln, Ihren Namen nennen und erklären, dass Sie der neue Nachbar sind. Kleine Präsente wie eine kleine Tafel Schokolade oder einige Pralinen kommen immer gut an. Bestimmt werden Sie am Vorstellungstag nicht alle Nachbarn antreffen. Damit sich niemand übergangen fühlt, können Sie kleine Briefe anfertigen und diese in die Briefkästen der nicht angetroffenen Nachbarn werfen. Vielleicht treffen Sie auch beim Umzug einige Mitmieter persönlich an. Grüßen Sie diese freundlich, um erste Brücken zu bauen. Als Informationen sind Ihr Name sowie der Ihrer Mitbewohner ausreichend. Teilen Sie Ihren Nachbarn auch mit, ob es noch mehrere Mitbewohner, Kinder oder Haustiere in Ihrer Wohnung gibt.
Beachten Sie, dass es während und nach dem Einzug in die neue Wohnung laut werden kann. Sagen Sie den Nachbarn frühzeitig Bescheid, damit diese sich darauf einrichten können. Die Ruhezeiten des Hauses sollten Sie einhalten. Haben Ihre Nachbarn kleine Kinder? Dann legen Sie keine lauten Arbeiten in Ihrer Wohnung auf die Mittags- sowie Abendstunden. Vielleicht können Sie sich auch mit Ihren Nachbarn abstimmen und fragen, wann der Renovierungs- und Einrichtungslärm am wenigsten stört. Damit besteht die Möglichkeit, Kompromisse zu finden, den Hausfrieden aufrecht zu erhalten und von Anfang an für eine gute Nachbarschaft zu sorgen. Die Ruhezeiten sind meist im Mietvertrag eingetragen. Leider kann man sich nicht immer an die vorgegebenen Ruhezeiten halten. Dann sind eine Information sowie eine kleine Entschuldigung für die Nachbarn auf jeden Fall angebracht und sicher auch willkommen.
Ein gelungener Einstand gelingt Ihnen mit einer Einweihungsparty, bei der Sie nicht nur Ihre Freunde, sondern auch die neuen Nachbar einladen. Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten wie eine richtige Party, ein Minibrunch am Vormittag oder auch nur ein kleiner Umtrunk. Sollte das neue Wohnumfeld es hergeben, ist im Sommer eine Grillparty oft sehr willkommen. Wenn Sie am Abend feiern, sorgen Sie ab 22 Uhr für einen gemäßigten Lärmpegel. So werden Nachbarn, die nicht mitfeiern können nicht belästigt.
Stellen Sie auf jeden Fall bei jeder Feierlichkeit sicher, dass sowohl die Hausordnung als auch die gesetzlichen Ruhezeiten eingehalten werden. Eine Lärmbelästigung ist definitiv nicht die richtige Methode, sich bei den Nachbarn bekannt zu machen.
Auch wenn Sie persönlich vielleicht keinen großen Wert auf einen engeren Kontakt mit Ihren Nachbarn zu haben, ein kooperatives und freundliches Verhältnis kann jede Menge Ärger ersparen. Besteht eine gegenseitige Sympathie, ist es leichter einen vergessenen Treppenhausdienst oder den Lärm einer Party zu ertragen. Mit guten Nachbar erhalten Sie viel leichter Unterstützung wie zum Beispiel bei der Annahme von Paketen oder anderen Nachbarschaftshilfen.
Sollten Sie in ein Mietshaus mit zahlreichen verschiedenen Parteien einziehen, ist es unrealistisch und unnötig, sich überall persönlich vorzustellen. Aber trotzdem können Sie einen guten Eindruck machen und Ihren Umzug ankündigen. Gerade große Mietshäuser verfügen über ein schwarzes Brett, wo alle wichtigen Informationen für Mieter ausgehangen werden. Stellen Sie sich dort mit einem Aushang vor, informieren über den Umzugstag und entschuldigen Sie sich im Voraus für den Umzugslärm. Einen besonders tollen und freundlichen Eindruck machen Sie, wenn Sie ein Bild von Ihnen und den anderen Neuankömmlingen gleich mit aufhängen. Hier können Sie auch eine beantragte Halteverbotszone am Umzugstag ankündigen.
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