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Umzug nach Frankreich: Tipps für deutsche Auswanderer


Leben wie Gott in Frankreich. Das möchten nicht nur tausende deutsche Touristen während ihres Besuchs im Nachbarland erleben, sondern auch Auswanderer, die sich dauerhaft ein neues Leben in Frankreich aufbauen wollen. Damit Sie gut für die Übersiedlung nach Frankreich vorbereitet sind, haben wir hier übersichtlich erklärt, was man beim Auswandern nach Frankreich beachten sollte.

Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis

Bedingungen für dauerhaften Aufenthalt in Frankreich

Als EU-Bürger ist für die Niederlassung in Frankreich keine Aufenthaltsgenehmigung nötig. Sie benötigen lediglich Ihren Reisepass oder Personalausweis. Sie müssen allerdings nachweisen können, dass Sie Ihren Aufenthalt in Frankreich selbst bestreiten können, und über einen Arbeitsplatz und Wohnsitz verfügen. Als Einwanderer sind Sie jedoch verpflichtet, sich beim für Sie zuständigen französischen Finanzamt anzumelden. Obwohl es als EU-Bürger nicht notwendig ist, können Sie eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Mit dieser 'carte de séjour' können Sie verschiedene staatliche Hilfen in Anspruch nehmen. Den notwendigen Antrag können Sie bei der zuständigen Verwaltungsbehörde, dem Rathaus oder bei der Polizeibehörde stellen.

Arbeiten in Frankreich

Die wichtigste Information für jeden Auswanderer, der sich auf Jobsuche in Frankreich macht: Ohne französische Sprachkenntnisse ist es nahezu unmöglich, eine Arbeit zu finden. Sprachkurse und Französischunterricht sind also unumgänglich. Obwohl in Frankreich noch immer eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht, gibt es hohen Bedarf an hochqualifizierten und gut ausgebildeten ausländischen Arbeitskräften mit guten Sprachkenntnissen. Dies gilt vor allem für Paris.

Bei den Arbeitsbedingungen wird vielen Deutschen das Herz höher schlagen, denn es gibt einige positive Unterschiede. Zum einen sind die meisten Verträge unbefristet und auf 35 Arbeitsstunden pro Woche begrenzt. Überstunden werden mit einem Zuschlag von mindestens 25 Prozent vergütet, teilweise sogar mit 50 Prozent. Zu Guter Letzt liegt die Anzahl der Urlaubstage mit 30 Tagen pro Jahr über dem Durchschnitt in Deutschland.


Leben und Wohnen in Frankreich

Wohnung mieten in Frankreich

Für die Anmietung einer Wohnung sind mehrere Nachweise nötig:

  • Nachweis über eine Arbeitsstelle (Arbeitsvertrag)
  • Ein französisches Bankkonto
  • Eventuell eine französische Person als Bürgen

Mietverträge sind in Frankreich oftmals befristet, die Höhe der Kaution beträgt jedoch oft nur die Höhe einer Nettokaltmiete. Ein weiterer Unterschied zu Deutschland: Die Miete wird üblicherweise nicht per Lastschrift oder Dauerauftrag gezahlt, sondern per Scheck. Auch in Frankreich sind in den letzten Jahren die Mieten stark gestiegen. Das gilt vor allem für den Raum Paris. Für eine Einzimmerwohnung in der französischen Hauptstadt mit 20 m² beträgt die Durchschnittsmiete rund 940 €. Im Vergleich dazu liegen die Mieten in Marseille oder Toulouse für die gleiche Wohnungsgröße bei etwa 460 €. Da der Wohnungsmarkt vor allem in den Städten umkämpft ist, lohnt es sich frühzeitig mit der Wohnungssuche zu beginnen, d.h. lange bevor Sie den Umzug nach Frankreich wagen. Das Problem dabei: viele Vermieter in Frankreich wünschen ein persönliches Kennenlernen und sind auch beim Besichtigungstermin selbst vor Ort. Das Beherrschen des Französischen ist auch hier essentiell. Für den Anfang bietet es sich vor allem für Neuankömmlinge und Studenten an, eine möblierte Wohnung zu mieten. Diese sind in Frankreich weit verbreitet. Achten Sie allerdings darauf, dass die Mietverträge von möblierten Wohnungen auf 1 Jahr begrenzt sind.

Hausratversicherung in Frankreich

Als Mieter sind Sie in Frankreich dazu verpflichtet, eine Hausratversicherung abzuschließen. Vergleichen Sie die zahlreichen Anbieter vorher ausgiebig miteinander, um die günstigste Alternative zu finden. Der Vermieter hat das Recht, einen Nachweis über die Hausratversicherung zu verlangen.

Immobilienkauf in Frankreich

Immobilien können in Frankreich problemlos von Ausländern erworben werden. Sie benötigen lediglich ein französisches Bankkonto und Personalausweis. Ein Makler oder Notar übernimmt hierfür die Abwicklung. Es werden in der Regel zwei Vorverträge geschlossen. Außerdem muss eine Anzahlung geleistet werden, die gesetzlich mindestens 5 % betragen muss, aber oftmals bei 10 % liegt. Das Eigentum an der Immobilie wird durch eine notariell beglaubigte Urkunde circa zwei bis drei Monate nach dem Kaufvertrag an den Käufer übertragen. Dann wird der gesamte Kaufpreis sowie die Maklerprovision fällig.

Wohnsteuer in Frankreich

Die französische Wohnsteuer, die taxe d'habitation, muss von allen bezahlt werden, die in Frankreich wohnen, egal ob Mieter oder Eigenheimbesitzer. Die Höhe beträgt meistens eine halbe oder ganze Monatsmiete und muss am Ende des Kalenderjahres gezahlt werden. Der Betrag unterscheidet sich je nach Stadt und kann von Ihrem Vermieter erfragt werden. Für Hausbesitzer ist zusätzlich die taxe fonière zu zahlen, die der deutschen Grundsteuer ähnelt.

Strom, Gas und Telefon

Strom und Gas werden von staatlichen Anbietern EDF (Électricité de France) und GDF (Gas de France) zur Verfügung gestellt. Nach dem Einzug muss eine Freischaltung bei einem Büro der EDF bzw. GDF beantragt werden und kostet 15 €.

Es existiert nur ein Telefonanbieter in Frankreich, die France Telecom und nur über diese kann ein Festnetz- und Internetanschluss angelegt werden. Genau wie in Deutschland werden Rundfunkgebühren monatlich fällig.

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Versicherung und Sozialleistungen

Die französische Sozialversicherungsnummer

Zur Niederlassung in Frankreich benötigen Sie eine Sozialversicherungsnummer. Die numero de securité social kann zusammen mit der staatlichen Krankenversicherung beantragt werden. Sie benötigen für den Antrag folgende Dokumente:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Arbeitsvertrag
  • Nachweis über ein französisches Bankkonto
  • Nachweis über einen Wohnsitz in Frankreich (mit der Abrechnung über Strom und Wasser)
  • Nachweise über die vorherige Krankenversicherung
  • eine beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde

Alle deutschen Dokumente müssen in beglaubigter französischer Übersetzung vorgelegt werden können.

Krankenversicherung in Frankreich

Jede in Frankreich gemeldete Person ist automatisch über die staatliche Krankenversicherung, der Assurance Maladie, versichert. Im Krankheitsfall übernimmt diese 70 % der Kosten. Üblicherweise kann eine private Krankenversicherung als Zusatzleistung über den Arbeitgeber abgeschlossen werden.

Arbeitslosengeld

Unter Umständen können Sie Arbeitslosengeld für drei Monate aus Deutschland mitnehmen. Auskunft darüber erhalten Sie bei der für Sie zuständigen Agentur für Arbeit.

Umziehen nach Frankreich

Verträge kündigen

Steht ein Datum für den Umzug nach Frankreich fest, dann prüfen Sie bereits Wochen im Voraus die Fristen Ihrer Verträge und kündigen Sie diese rechtzeitig. Denken Sie dabei nicht nur an Internetanschluss und Versicherungen, sondern auch an Abonnements, Mitgliedschaften usw. Theoretisch können Sie Ihren Mobilfunkvertrag dank der Aufhebung des Roamings behalten, es empfiehlt sich jedoch auf Dauer zu einem französischen Anbieter zu wechseln.

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Zollbestimmungen

Frankreich gehört zum Schengenraum. Ihr Umzugsgut kann also zollfrei und ohne Anmeldung über die Landesgrenze hinweg eingeführt werden.

Umzug mit Haustieren

Sie benötigen für die Einfuhr von Katzen, Hunden und anderen Haustieren keine schriftliche Genehmigung innerhalb der EU. Eine Anmeldung beim Zoll wird jedoch nötig. Außerdem benötigt Ihr Haustier eine ID-Markierung, eine Impfung gegen Tollwut und einen vom Tierarzt ausgestellten EU-Pass.

Nach dem Umzug: Ankommen in Frankreich

Eröffnung eines Bankkontos

Für die Eröffnung eines Bankkontos benötigen Sie Ihren Personalausweis, einen Einkommensnachweis und einen Nachweis, dass Sie über einen dauerhaften Wohnsitz in Frankreich verfügen. Hier besteht oft das Problem, dass sie wiederum keine Wohnung anmieten können, ohne ein französisches Bankkonto zu besitzen. Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter, ob dieser Ihnen den Wohnsitz vorläufig bestätigt, damit Sie problemlos ein Bankkonto eröffnen können.

Meldepflichten

Es besteht keine Meldepflicht in Frankreich. Ein Wohnsitz kann mit der Rechnung des Strom- oder Wasserversorgers oder des Telekommunikationsunternehmens nachgewiesen werden.

Auto anmelden

Die Anmeldung des Autos wird notwendig, wenn ein langfristiger Aufenthalt geplant ist. Die Fahrzeugzulassung erfolgt ausschließlich online auf der Internetseite der französischen Verwaltungsbehörden ANTS. Für die Anmeldung des Kfz in Frankreich benötigen Sie:

  • Ausgefüllten Zulassungsantrag
  • Kaufvertrag oder Rechnung
  • Farhzeugbrief
  • Einen quitus fiscal: eine Bescheinigung des französischen Finanzamt über die Mehrwertsteuerbefreiung
  • eine EWG-Übereinstimmungsbescheinigung
  • Nachweis der deutschen Hauptuntersuchung bei Fahrzeugen, die älter als vier Jahre sind
  • Wohnsitznachweis
  • Gültigen Personalausweis oder Reisepass
  • Eine Abmeldebestätigung, falls das Fahrzeug vorher schon zugelassen war

Abmeldung des Wohnsitzes

Verlassen Sie Deutschland dauerhaft und haben einen neuen Wohnsitz im Ausland, dann müssen Sie Ihren ehemaligen Wohnsitz in Deutschland abmelden. Dies geschieht bei Ihrer zuständigen Einwohnermeldebehörde. Die Frist hierfür beträgt 14 Tage. Behalten Sie den Nachweis über die Abmeldung gut auf. Mit dieser können Sie bei Verlust des Personalausweises oder Reisepasses bei der deutschen Botschaft einen neuen Beantragen.

Eigenregie oder Umzugsunternehmen für den Umzug nach Frankreich?

Die Antwort zu dieser Frage hängt vor allem von Ihrem Budget ab. Sie profitieren natürlich von einer Vielzahl an Vorteilen, wenn Sie mit einer professionellen Umzugsfirma wie Movinga umziehen. Neben dem Ein- und Ausladen des Umzugsguts sowie der langen Fahrt über die Grenzen hinweg, können Sie noch viele weitere Dienstleistungen genießen, die Ihnen den Umzugsstress ersparen. Wenn Sie den Umzug selbst stemmen wollen, sparen Sie vor allem Kosten. Machen Sie sich jedoch die Arbeit bewusst, die Ihnen für Vorbereitung, Organisation und Durchführung entsteht. Hier gilt es, soviel Freunde und Verwandte wie möglich als Umzugshelfer mit ins Boot zu nehmen, um Ihnen die Übersiedlung nach Frankreich so einfach wie möglich zu machen. Wenn Sie über viel Umzugsgut verfügen, stellen Sie frühzeitig sicher, ob sie über einen Führerschein verfügen, mit dem Sie einen großen Transporter oder einen Klein-LKW fahren dürfen. Planen Sie die Tour gründlich durch, inklusive Pausen und eventuelle Staus. Ein Umzug ins Ausland stellt eine große Herausforderung dar. Gute Planung und Vorbereitung sind hier das A und O. Nutzen Sie hierfür am besten unsere praktische Umzugscheckliste, damit Sie auch wirklich nichts vergessen und sicher und stressfrei im neuen Zuhause in Frankreich ankommen.

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